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Gewöhnliches Pfeilkraut

(Sagittaria sagittifolia)

VI — VIII Home stehende — träg fließende Gewässer
30 — 100 cm indigen EN
Überwasserblätter
Synonym: Alisma sagittaria. Hydrophyt, coll-sm. Die Ausläufer haben ovoide Knollen. Die weißen, rundlichen Kronblätter haben einen purpurnen Fleck am Grund. Die Antheren sind purpurbraun (Lit). Die Art kommt in Vorarlberg, Steiermark, Ober- und Niederösterreich, Wien und Burgenland vor. In den anderen Bundesländern nur unbeständig. Sie ist im alpinen Naturraum und in der Böhmischen Masse vom Aussterben bedroht (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blatt
 
 
Blütenknospen
Koordinaten des Standortes: 48°15'5.52"N, 14°23'29.60"E. Aufnahmen: 12.07.2025 bei der Brücke über das Mitterwasser, Weikerlsee

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"205. S. sagittaefolia. L. (S. heterophylla Schrb. Gemeines Pf.)
Wurzel zaserig, lange, fleischige, röhrige, unter dem Wasser wagerecht hinziehende Ausläufer und Knöllchen treibend. Blätter grundständig, aus verbreiteter Scheide langgestielt, die zuerst austreibenden lineal, riemenförmig, untergetaucht, fluthend, oder auf dem Wasserspiegel schwimmend, die späteren auftauchend, tief-pfeilförmig, ganzrandig, grasgrün, kahl; Schaft an der Basis von Scheiden zwiebelig eingehüllt und verdickt, glatt, stumpfkantig, oberwärts quirlästig. Quirläste zu 3 streckenweise ausschickend. Deckblätter an der Basis der Quirläste sitzend, lineallanzettlich, spitz. Blüthen der oberen Quirle männlich, der unteren weiblich. Perigonblätter: die 3 äusseren grün, die 3 inneren gross, rundlich, weiss, mit purpurrothen Nägeln, abfällig. Staubkölbchen roth; Narben gelb, fast sitzend. Fruchtköpfchen gross, Früchte halbmondförmig-zusammengedrückt, grün. Der Stärkmehl haltige Wurzelstock ist geniessbar.
Juni — August


In stehenden oder langsam fliessenden Wässern, besonders mit sandiger oder kiesiger Unterlage. Um Linz zunächst in Gräben der Auen unter dem Fischer am Gries; unter der zweiten Eisenbahnbrücke vor der Zizlau. Am Egelteiche auf dem Luftenberge (Oberleitner). In Gräben und Teichen bei Schaumburg in der Gegend von Efferding, in Donaubuchten bei Ottensheim. Fehlt in den Alpengegenden gänzlich.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 162), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 13.07.2025

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